Allergologie / Asthma bronchiale

Die durch Allergien ausgelösten Symptome einer behinderten Nasenatmung (allergischen Rhinitis) und einer Verengung der kleinen Atemwege mit Husten (allergisches Asthma) stellen die häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter dar.

Das Risiko eine Allergie zu entwickeln, ist im Wesentlichen davon abhängig ob die Eltern auch an Allergien leiden.

 

Allergologie

 

Sollten bei ihrem Kind allergieverdächtige Symptome auftreten, wie z.B. eine dauerhaft behinderte Nasenatmung, oder juckende Augen nach Aufenthalt im Freien, haben wir die Möglichkeit diesen Verdacht mit Hilfe von Tests entweder im Blut oder durch einen Pricktest auf der Haut zu prüfen. Die Angaben über die Symptome und den Zeitpunkt der Symptomatik sollten möglichst genau sein, um gezielt auf verdächtige Allergene untersuchen zu können. Die Führung eines Symptomtagebuchs ist hierzu ein sinnvolles Instrument, z.B. auch digital unter Pollentagebuch (Polleninformationsdienst).

Sollte sich herausstellen, dass die Symptome tatsächlich Folge einer Allergie sind, kommen drei wesentliche Therapieansätze zur Anwendung. Zum einen die Vermeidung oder Reduktion des Allergenkontaktes, zum anderen die Therapie mit Medikamenten die die allergische Reaktion bremsen und für Patienten mit dennoch anhaltender Symptomatik die Hyposensibilisierung.

Hierbei erhält der Patient das Allergen auf das er reagiert verabreicht, um eine Toleranz gegen das Allergen zu entwickeln. Damit die erlangte Allergentoleranz auch nach Ende der Therapie anhält, ist eine Therapiedauer von 3 Jahren erforderlich.

Wir führen Hyposensibilisierungen sowohl mit Spritzen (SCIT) als auch mit Allergenextrakten im Mund durch (SLIT).

 

Um zu prüfen ob beobachtete Symptome mit der aktuellen Pollenbelastung korrelieren kann man die Pollenflugvorhersage des deutschen Wetterdienstes nutzen. Für Allergiker besonders praktisch ist das Angebot sich täglich per Newsletter über den Pollenflug ausgewählter Pollen informieren zu lassen.

 

 

Asthma bronchiale

 

Beim Asthma bronchiale kommt es durch unterschiedliche Auslöser (Infektionen, Allergene, Kaltluft u.a.) zu einer Verengung der kleinen Atemwege mit den klinischen Symptomen Husten, Giemen und Atemnot.

Im Kleinkindesalter gibt es eine große Zahl Kinder die im Rahmen einer Virusinfektion identische Symptome zeigen (obstruktive Bronchitis), jedoch glücklicherweise im späteren Leben kein Asthma entwickeln.

Ein Teil der Kinder zeigt jedoch auch nach dem Einschulungsalter durch Allergene ausgelöst oder durch sportliche Belastung dieselben Symptome. In diesen Fällen ist ein Asthma wahrscheinlich und weitere Diagnostik sinnvoll. Neben der Allergietestung sollten Lungenfunktionsuntersuchungen erfolgen.

Bestätigt sich der Verdacht wird eine Therapie eingeleitet, die den Patienten ein beschwerdefreies Leben ermöglichen soll. Hierfür ist eine regelmäßige Kontrolle des Therapieerfolgs erforderlich. Wir bieten zu diesem Zweck die Betreuung in einem Disease Management Programm (DMP Asthma) an.